Testweise

Die Gemeinde [acf field=“abruzzen__chieti_gemeinden“] liegt in der Provinz [acf field=“abruzzen_provinzen“] der Region [acf field=“region“].

Region[acf field=“region“]
Provinz[acf field=“abruzzen_provinzen“] [acf field=“teramo_provinzen“] [acf field=“abruzzen_provinzen“]

Weiß, gelb, blau – Wo darf man in Italien parken?

Einer der größten Hürden, in Italien auf einen Wochenmarkt zu gehen, ist die Suche nach einem Parkplatz. Im Optimalfall liegt dieser natürlich direkt neben der Einkaufsmeile. Die Schwierigkeit, vor allem bei größeren Märkten mit größeren Einzugsgebiet (Touristen noch gar nicht mitgezählt), liegt aber darin, dass diesen Wunsch und Gedanken auch viele andere hegen. Das Parken ist in der Tat keine leicht lösbare Angelegenheit.

Die Versuchung ist groß, den nächstbesten freien Platz zu belegen. Man freut sich auf den Moment, wo ein anderer vor einem einen Parkplatz räumt. Man setzt den Blinker, stellt das Auto ab. Allerdings kümmert man sich weniger um die weißen, gelben oder blauen Streifen, die den Parkplatz markieren. Egal, die Hauptsache ist doch, dass das Auto mal nicht im weg steht. Ernsthaft, das kann in der Tat teuer werden!

Parkplatzmarkierungen in Italien

Aber welche Bedeutung haben die Parkplatzmarkierungen nun eigentlich? Wir versuchen uns an der Aufklärung!

Weiße Markierung

Diese Parkplätze sind frei uns kostenlos. Hier kann man bedenkenlos parken.

Gelbe Markierung

Diese gelben Parkplätze sind Bussen und Taxis vorenthalten. Hier sollte das Parken tunlichst vermieden werden.

Blaue Markierung

Blaue Parkplätze sind zahlungspflichtig.
Parkautomaten sollen nicht weit entfernt sein.

Gelb-schwarze Markierung

Hier herrscht absolutes Parkverbot. Das Nichtbeachten kann erhebliche Bußgelder zur Folge haben.

Bußgelder fürs Parken in Italien

Als Eselsbrücke kann man sich vielleicht mitnehmen: „Bayerisches“ Parken (also weiß-blau) ist prinzipiell erlaubt, alles andere nicht.

In diesem Zusammenhang sollte man italienische Bußgelder auch nicht leichtfertig abtun. Falschparken wird ab €40,- (Stand 11/2018) geahndet.

Wochenmärkte in Italien – Mercati d’Italia

Zusammen mit unseren zwischenzeitlich zwei Kindern fahren wir regelmäßig nach Italien. Es zieht uns in aller Regel nach Venetien, die Emilia-Romagna, den Gardasee oder in die Hauptstadt, nach Rom. Der Besuch italienischer Wochenmärkte gehört bei uns zu den wenigen festen Bestandteilen der Urlaubsplanung. Ansonsten planen wir im Vorfeld nicht allzu viel Konkretes vor. Mit kleinen Kindern, so unsere Erfahrung, ist es oft vernünftiger, Urlaube eher spontan anzugehen.

Unsere erste Wochenmarkt-Erfahrung: Überforderung

MarosticaEs war genau einer dieser Tage. Es war Sophias erster Urlaub überhaupt. Wir sind in die Nähe von Marostica (Region Venetien, Provinz Vicenza) gefahren. Hierher kommen wir auch immer wieder gerne. Auch wenn wir uns oft und viel am Hotel-Pool zur Entspannung aufgehalten  haben, war Sophia nach ein paar Tagen überfordert. Sie bekam eines Nachmittags Fieber, so wollten wir es am kommenden Tag etwas ruhiger angehen lassen.

Nach einem langen und entspannten Frühstück haben wir an der Info-Tafel des Hotels nach den aktuellen Tages-Tipps gesehen. Ausgeschrieben war dort der Wochenmarkt in Sandrigo. Der Ort lag nur wenige Autominuten von unserem Hotel entfernt. Wir haben in den Tagen zuvor schon in einem Supermarkt an der Durchfahrtsstraße eingekauft und getankt. Wir sind aber nie in den Ortskern gefahren – wir hatten dafür einfach keinen Grund gehabt. Der Besuch des Wochenmarktes schien uns aber eine gute Gelegenheit dazu. Außerdem konnten wir so entspannt Sophias Tagesform austesten.

Wir stellten unser Auto auf einem Parkplatz an der Durchgangsstraße ab und liefen den Menschenmassen in den Ortskern hinterher. Schon bald waren wir inmitten von Ständen mit Obst, Gemüse, Bekleidung, Lederwaren, Stoffen und Küchenutensilien. Es gab dort im Grunde nichts, was es nicht gab. Sophia steuerte direkt auf einen Stand mit Kinderbekleidung zu. „Anna und Elsa“ waren gerade in Mode und sie hatte sich ein Cappy ausgesucht, das sie heute (einige Jahre später) immer noch hat und auch tatsächlich auch mit diesem Markt verbindet. Wir Eltern waren von der Produktvielfalt eher erschlagen und überfordert. Wir sind eher in den Bummel-Modus übergangen.

Neben den „Mode-Produkten“ fanden wir auch viele Stände mit eben solchen Produkten, für die Italien eben bekannt ist. So beispielsweise Olivenöl, Ledertaschen, Schuhe und italienische (Kinder-)Bekleidung, der Labels, die man bei uns eher in den kleineren Kinder-Boutiquen findet.

Nebenschauplätze des Wochenmarkts

Mercati d'Italia - Wochenmärkte in ItalienNach diesem Erlebnis haben wir natürlich weitere Wochenmärkte besucht. Zugegeben, waren wir zunächst auf der Suche nach dem einen oder anderen besonderem Stück oder großartigen Schnäppchen. Schnell haben wir aber bemerkt, dass Wochenmärkte viel mehr als nur kommerzielle Veranstaltungen sind.

Im Grunde wird während der Wochenmärkte so ziemlich alles erledigt: Postämter und Banken sind überfüllt, man trifft Bekannte und tauscht sich über den neuesten Tratsch am Ort aus. Kinder haben eine Gaudi und Eisdielen sowie Cafés Hochkonjunktur. Wochenmärkte sind wichtige gesellschaftliche Zusammenkünfte. Auch für diejenigen, die sich nicht nur für Sehenswürdigkeiten, sondern auch für Land und Leute interessieren, lohnt sich der Besuch der Wochenmärkte. Italiens Wochenmärkte sind wirklich ein Erlebnis.

Und wem das nicht reicht: Wir haben durch den gezielten Besuch von Wochenmärkten Ortschaften und Orte besucht, die in keinem Reiseführer zu finden sind.

Wochenmärkte als Planungsritual

Wochenmärkte als PlanungsritualAusgehend von diesem ersten Erlebnis gehört der Besuch von Wochenmärkten zu den wenigen Dingen, die ich an einer Reise nach Italien wirklich plane. Etwas schade ist allerdings, dass es zwar einige Datenbanken hierzu im Netz gibt, diese aber unterschiedlich gut gepflegt sind. Deutschsprachige flächendeckende Informationsquellen hatte ich bisher noch gar nicht gefunden. Das war mein Antrieb für www.mercatiditalia.de.

Der heutige Stand (August 2018) ist nur der Anfang. Zwischenzeitlich haben wir viele Daten gesammelt und grundlegend aufbereitet, so dass sie als Nachschlagewerk verwendbar sein sollten. Wir planen aber natürlich weiter, werden die Daten ergänzen und künftig intuitiver bereitstellen.

So hoffe ich, dass ich den einen oder anderen geneigten Leser bei der Reiseplanung unterstützen kann. Ich bitte auch ausdrücklich um Information, sollten Daten veraltet sein oder fehlen. Gerne veröffentliche ich im Rahmen dieses Blogs auch Eure Besuchsberichte und Eindrücke. Auch nehme ich gerne Eure Fotos an. Denn so gerne ich das täte, ich werde wohl kaum alle Märkte besuchen können.